Anlässlich des Gründungsdatums der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1948 findet jährlich am 7. April der Weltgesundheitstag statt. Das Thema für 2017 lautet "Depression - Let’s talk".
Depressionen können sich in unterschiedlichen Altersphasen, unabhängig vom Geschlecht und vom sozialen Status, entwickeln. Bromet et al. (2011) zeigen in ihrem Survey (n = 89 037), der 18 Länder mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status erfasst, dass Depressionen international ein bedeutendes gesundheitliches Problem darstellen. Die Wahrscheinlichkeit, im Lebenslauf an Depressionen zu erkranken, wird auf 11-15 Prozent geschätzt (Bromet, 2011, S. 5).
Die WHO verbindet mit dem Weltgesundheitstag in 2017 das Ziel, dass Betroffene, aber auch deren Familien, Freunde und Kollegen, Hilfe suchen und diese auch erhalten. Die Öffentlichkeit soll zum einen besser über die Erkrankung, ihre Ursachen und Konsequenzen, einschließlich des Suizidrisikos, informiert werden, und zum anderen über Möglichkeiten der Prävention und Behandlung. Die Kommunikation über Depressionen spielt dabei eine entscheidende Rolle, sowohl in der Vorbeugung und Therapie als auch im Abbau gesellschaftlicher Vorurteile und Stigmatisierungen, die Betroffene daran hindern könnten, Unterstützungsangeboten aufzusuchen (WHO, 2016, o.S.).
Auf der Internetseite der Weltgesundheitsorganisation (WHO) finden Sie ein umfangreiches Angebot an Informationen. Zu den englischsprachigen Seiten gelangen Sie hier.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an weltgesundheitstag@bvpraevention.de.
Bromet, E., Andrade, L. H., Hwang, I., Sampson, N. A., Alonso, J., Girolamo, G. et al. (2011). Cross-national epidemiology of DSM-IV major depressive episode. BMC Medicine, 9 (90), 1-16. Link...
Weltgesundheitsorganisation (WHO). (2016). WHO global health day. Campaign essentials. Verfügbar unter www.who.int.