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World Health Day 2001

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Startseite : 2001 Psychische Gesundheit : zentrale Veranstaltung : Programm : Begrüßung und Übersicht

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Dr. Hans-Peter Voigt
Präsident der Bundesvereinigung für Gesundheit e. V.

Psychische Probleme und Beschwerden tragen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit ganz erheblich zur Krankheitslast bei und sind häufig Ursache von Invalidität und Arbeitsunfähigkeit. Dennoch: im Gegensatz zu den gewaltigen Verbesserungen in der Behandlung und Prävention körperlicher Krankheiten nehmen sich die Versuche, psychische Gesundheit zu fördern und psychische Krankheiten zu behandeln eher bescheiden aus.

Um dieses Problem anzugehen, hat die WHO den Weltgesundheitstag 2003 (WGT) unter das Thema "mental health" gestellt. In Deutschland steht er unter dem Motto "Psychische Gesundheit - erhalten und wiederherstellen".

Im Vordergrund der Veranstaltung, die wie in den Vorjahren auch von der Bundesvereinigung für Gesundheit e.V. (BfGe) im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums durchgeführt wird, stehen die Prävention und die Förderung der psychischen Gesundheit, aber es geht auch um den Umgang mit psychischer Krankheit, denn psychische Krankheit ist nicht die Folge von Charakterschwäche, sondern Folge biologischer, psychologischer und/oder sozialer Faktoren und kann jeden treffen.

Diese Aspekte greift die Veranstaltung zum Weltgesundheitstag auf: So beschäftigen sich die Vortrags-Foren dieser Veranstaltung für Fachleute vor allem mit medizinischen Aspekten und psychischen Krankheiten. Die Gesundheits-Messe aber als ein ganz wesentlicher Bestandteil der diesjährigen Veranstaltung zum Weltgesundheitstag widmet sich überwiegend der Frage, was getan werden kann, um die psychische Gesundheit zu fördern.

Konkrete Beispiele zur Förderung psychischer Gesundheit finden sich in Themenparks 2 und 3 der Gesundheits-Messe.

Themenpark 2 richtet den Blick auf den Lebensbereich Gemeinde mit ihren Kindergärten, Schulen und Vereinen und informiert über viele Angebote für Kinder, Jugendliche und deren Eltern.

Themenpark 3 zeigt am Beispiel der Arbeitswelt wie berufliche Fehlbeanspruchungen vermieden oder verringert werden können, z. B. durch günstige Führungs- und Organisationsformen, durch Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und durch entsprechende Gestaltung der Arbeitsplätze.

Wer sich über die in den Themenparks gezeigten Beispiele hinaus etwas ausführlicher über psychische Gesundheitsförderung informieren möchte, kann auf die im Anhang beigefügten zwei Textbeiträge zurückgreifen: hier werden ausgewählte Teilbereiche der Gesundheitsförderung in den Lebensbereichen "Gemeinde" und "Arbeitswelt" - in der neueren wissenschaftlichen Literatur auch "Settings" genannt - näher beleuchtet.

Um auch in der Gesundheitsmesse den Aspekt der Behandlung psychischer Erkrankungen zu berücksichtigen, widmet sich der Themenpark 1 dem Antistigma- und dem Awareness-Programm mit dem Ziel, dass Psychisch Kranke nicht weiter diskriminiert werden. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Unterstützung der Betroffenen und ihrer Familien durch basisnahe professionelle, teil-professionelle und Selbsthilfe-Systeme dar

Um zur Orientierung in den jeweiligen Themenparks beizutragen, sind deshalb sowohl die ausstellenden Organisationen als auch die Zielsetzung des Messestandes beschrieben und erläutert.

Wir hoffen deshalb, dass der vorliegende Messekatalog dazu beiträgt, Ihnen den Einstieg ins Thema "Psychische Gesundheit - erhalten und wiederherstellen" zu erleichtern und wünschen ihm eine breite Leserschaft.