Abstract zum Workshop
"Was bewegt sich im Gesundheitswesen"
Leitung: Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, Bundesärztekammer
Das Bundesumweltministerium (BMU) und das Bundesgesundheitsministerium (BMG) haben im Juni 1999 ein gemeinsames Aktionsprogramm "Umwelt und Gesundheit" (APUG) veröffentlicht. Damit wurden erstmalig in der Geschichte der Umwelt- und Gesundheitspolitik in Deutschland Strategien, Maßnahmenvorschläge und Handlungsziele für eine umfassende Auseinandersetzung mit den gesundheitlichen Folgen von Umwelteinwirkungen vorgelegt. Ziel des Aktionsprogramms ist es, den gesundheitlichen Umweltschutz und die Umweltmedizin im Rahmen einer Gesamtstrategie auf eine tragfähige, den aktuellen und zukünftigen Erfordernissen entsprechende Basis zu stellen. Das Programm soll insbesondere auch dazu beitragen, die Managementstrategien und die Strukturen zur Bearbeitung des Querschnittsbereichs Umwelt und Gesundheit zu verbessern. Es bildet demnach die Arbeitsgrundlage für die weitere Entwicklung des Politikfeldes Umwelt und Gesundheit.
Die Verantwortung für die Durchführung und Umsetzung des Aktionsprogramms obliegt dem BMU und dem BMG. Die Ministerien werden von einer Koordinierungsgruppe aus den wissenschaftlichen Bundesoberbehörden Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV), Robert Koch-Institut (RKI) und Umweltbundesamt (UBA) mit einer Geschäftsstelle beim UBA unterstützt. Zur politischen Beratung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Zielsetzungen des Aktionsprogramms haben die Ministerien einen Beraterkreis mit externen Experten unter Beteiligung von Nicht-Regierungsorganisationen berufen.
Teile der im Aktionsprogramm definierten Aufgaben fallen in die Zuständigkeit der Bundesländer oder können nur gemeinsam mit den Ländern bearbeitet werden. Die Zusammenarbeit mit den Bundesländern erfolgt über die Länder-Arbeitsgruppe umweltbezogener Gesundheitsschutz (LAUG), in der sich eine Projektgruppe zur Umsetzung des Aktionsprogramms auf Länderebene gebildet hat. Seit Mitte 2001 beteiligen sich auch Vertreter aus dem Unterausschuss Wirkungsfragen des Länderausschuss Immissionsschutz (LAI) an der Zusammenarbeit.
Im Internet sind weitere Informationen zum APUG unter www.apug.de zu finden.