Servicenavigation

Schriftgrösse
Kontrast
Suche
Kontakt
Datenschutz
Impressum

Hauptnavigation

zentrale Veranstaltung
Presse
Blut ist ein ganz besonderer Saft
Aktionen
Links zum Thema
World Health Day 2000

Inhalt

Startseite : 2000 Blut und Plasma spenden : Presse : Blut ist ein ganz besonderer Saft

zurück"Blut ist ein ganz besonderer Saft"

Interessantes und Erstaunliches über Blut- und Plasmaspenden sowie die Sicherheit von Blut


Unser Blut

Menschliches Blut und Blutplasma können nicht künstlich hergestellt werden. Kranke, die Blut oder Arzneimittel aus Blut bzw. Blutplasma benötigen, sind deswegen auf Spender und Spenderinnen angewiesen. Das meiste Blut benötigen Krebs-Patienten, es folgen Herz-, Magen- und Darmkranke, erst an vierter Stelle Unfallopfer.


So setzt sich unser Blut zusammen:

55% Blutplasma

Das ist die durchsichtige Flüssigkeit, die sich absetzt, wenn man Blut stehen lässt. Plasma besteht überwiegend aus Wasser. Aber auch aus ca. 120 Einweißstoffen (4,5%), aus denen hochwirksame Arzneimittel hergestellt werden, z.B. Gerinnungsstoffe für Hämophile (Bluter), Immunglobuline (vorbeugend) gegen lebensbedrohliche Infektionen, z.B. Hepatitis, Tetanus.

45% Blutzellen

Über Blut & Plasma, Spenden & Empfangen

Blut ist sehr sicher geworden!

Viele Menschen haben Sorge, sich z.B. mit AIDS oder Hepatitis zu infizieren, wenn sie Blut, Blutplasma oder Arzneimittel aus Blutplasma bekommen. Diese Befürchtungen können heute zum Glück ausgeräumt werden. In den letzten Jahren sind die Sicherheitsvorkehrungen in Deutschland immens verbessert worden. Für Empfänger und Spender gelten höchste Sicherheitsstandards.

Seit 1998 ist Deutschland eines der wenigen Länder, die ein Transfusionsgesetz haben. Es sorgt für höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards. Moderne staatliche Behörden überwachen die Sicherheit der Blutprodukte. Die Bundesärztekammer und der Arbeitskreis Blut überarbeiten laufend die wissenschaftlichen Standards.


Was Blutspenderinnen und -spender wissen möchten
Können  Blutspenden nicht durch Eigenblutspenden ersetzt werden?

Ja, zu etwa 5 bis 15%. Dazu muss eine Behandlung lange vorausplanbar sein und der Gesundheitszustand des Menschen muss eine Blutspende ermöglichen. Das ist z.B. bei Krebspatienten häufig nicht der Fall.


Warum soll ich unentgeltlich oder gegen eine geringe Entschädigung spenden?

Blutspenden geschieht freiwillig. Es sollen nicht Menschen mit Risiken angelockt werden, weil sie Geld benötigen.


Vollblut oder Plasma spenden?

Mit Vollblut versorgt sich Deutschland weitgehend selbst. Plasma dagegen muss noch importiert werden, um spezielle Arzneimittel herstellen zu können, z.B. Faktor VIII, Immunglobuline.


Habe ich Vorteile, wenn ich spende?

Ja, eindeutig! Beim ersten Mal erfahren Sie Ihre Blutgruppe, z.B. Rhesusfaktor. Jedes Mal werden Blutdruck, Puls, Temperatur und spezielle Blutfaktoren untersucht. Ggf. erfahren Sie frühzeitig von einer Infektionskrankheit und können schnell reagieren.


Wer kann wie häufig spenden?

Blut können Männer 6 mal im Jahr spenden. Frauen dagegen nur 4 mal, da sie zusätzlich durch die Regelblutung Eisen verlieren und längere Zeit benötigen, dies wieder aufzubauen. Plasma können 18- bis 65-Jährige bis zu 40 mal im Jahr spenden.


Schadet es, Blut oder Plasma zu spenden?

Eindeutig nein, weil die gespendeten Mengen gering sind und schnell ersetzt werden. - Und der kleine Pieks tut (meistens) auch nicht weh!


Wussten Sie ...

... dass in Deutschland täglich etwa 15.000 Blutspenden benötigt werden, d.h. über 4,5 Millionen im Jahr?
... dass 66% aller Menschen irgendwann in ihrem Leben Blut, Blutplasma oder Arzneimittel daraus benötigen?
.. dass aber nur 2,5% der Bundesbürger mehrfach im Jahr freiwillig und unentgeltlich Blut spenden? Diesen zwei Millionen Mitbürgern gilt unser Dank! - Aber 30% der Bundesbürger sind grundsätzlich bereit zu spenden.