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Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie e. V. (DGTI)
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Startseite : 2000 Blut und Plasma spenden : zentrale Veranstaltung : Info-Börse : Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie e. V. (DGTI)

zurück Infektionssicherheit von Blutkomponenten 

D. Glück, 
Studiensekretariat Ulm 1995-1998*
c/o Transfusionsmedizin Uni Ulm, Helmholtzstraße 10, 89081 Ulm

* Gefördert durch das Robert-Koch-Institut Berlin aus Mitteln des BMG  (FKZ 235-4479-10/3)

Die Blut- und Plasmaspendedienste (BSD) in Deutschland arbeiteten von 1995 bis 1998 in einer multizentrischen Studie* zur "Epidemiologie von HIV- und Hepatitisinfektionen bei Blutspendern" zusammen, um die Daten aus der Testung aller Blutspenden auf die Infektionsmarker, vor allem HIV, Hepatitis C (HCV) und Hepatitis B (HBV), gemeinsam darzustellen.
Die Infektionsmarkerdateien bei Blutspenden geben wesentliche Informationen über die Infektionssicherheit der Blutpräparate in Deutschland.

Diese mulitzentrische Studie erfasste die Befunde aus der Routinetestung der Blutspenden aus mehr als 90 % aller Blut- und Plasmaspendedienste in Deutschland. In Deutschland werden jährlich derzeit etwa 4,5 Mio. Blut- und Plasmaspenden geleistet. Daraus werden die zur Versorgung der Patienten in Deutschland benötigten mehr als 6 Mio. native Blutpräparate Erythrozytenkonzentrat, Thrombozytenkonzentrat und gefrorenes Frischplasma, hergestellt.

Aus den Serokonversionsraten bei Mehrfachspenden der Studie ist das Risiko einer Infektionsübertragung durch native Blutpräparate (Erythrozytenkonzentrate und Thrombozytenkonzentrate) für die BRD zuverlässig einzuschätzen:

(** << 1 : 100.000 unter Berücksichtigung des Faktors von Korelitz, Umrechnung bei HBs-Ag)

Bei Gefrorenem Frischplasma ist die Virussicherheit noch höher durch die zusätzlich angewandten Verfahren Quarantänelagerung oder Virusinaktivierung.

Die in der Studie dokumentierten konstant niedrigen Infektionsmarkerraten belegen das hohe Maß an Sicherheit, das in Deutschland aufgrund der Epidemiologie von HIV, HCV und HBV und durch die intensiven und ständig aktualisierten Maßnahmen der Blut- und Plasmaspendedienste bei Spenderauswahl und Routineuntersuchungen gewährleistet ist.

Literatur:

1. Glück D, Kubanek B, Maurer C, Petersen N: Seroconversion of HIV, HCV, and HBV in blood donors in 1996 - Risk of virus transmission by blood products in Germany. Infusionsther Transfusionsmed. 1998; 25:82-84

2. Glück D: Risiko der HIV-HCV- und HBV-Übertragung durch Blutpräparate. Aktuelle Daten 1997 und 1998...; Infusionsther Transfusionsmed, 26:335-338 (1999)