Abstract zum Workshop:
"Gesundheit - Sport - Verein"
Leitung: Dr. Frigga Dickwach, Landessportbund Sachsen
Die Verantwortung für persönliches Wohlbefinden des Menschen liegt nicht nur bei Ärztinnen und Ärzten oder anderen Heilberufen, sondern in erster Linie bei jedem einzelnen selbst. "Gesundheitsbewusstsein" ist zwar seit Jahren in aller Munde, doch das Umsetzen in die Tat bereitet vielen Menschen Schwierigkeiten. Das Zusammenwirken von Gesundheitsbewusstsein, Lebenseinstellung, Lebensführung, von gesunder Ernährung, geistiger Regsamkeit und körperlicher Bewegung ist entscheidend für das Wohlbefinden. Eigeninitiative ist gefragt und ein wichtiger Schritt zur Unterstützung aller Maßnahmen der Medizin.
Mit dem Schwerpunktprogramm "50 Plus" versucht der Deutsche Turner-Bund ältere Menschen so zu motivieren, dass sie an Spiel, Sport und Bewegung Freude haben. Die Bandbreite geht dabei von noch äusserst fitten Fünfzigjährigen bis zu gebrechlichen (fast) Hundertjährigen. Der DTB hat durch seine Gesundheitssportangebote in den letzten 10 Jahren gerade durch die Gruppe der Älteren, die nicht ein Leben lang Sport getrieben haben, einen enormen Zulauf erfahren. Noch beachtlicher, und das nicht nur aufgrund der sich verändernden Altersstruktur, ist die Summe der "Einsteigenden" über 60 Jahre. Hier sind besonders Osteoporose-Prophylaxe, Rückenschule, Beckenbodengymnastik, Gedächtnistraining und Entspannungsübungen besonders beliebt. Immer wird dabei der Gesundheitssport von einem ganzheitlichen Gesundheitsverständnis getragen. Gesundheitsförderung bedeutet daher, dass es nicht allein darum geht, die körperliche Fitness durch geeignete Bewegungsprogramme zu stärken, sondern dass ebenso die psychosozialen Ressourcen berücksichtigt werde.