Abstract zum Workshop:
"Bewegungsförderung in Kindergarten und Schule"
Leitung: Martina Kolbe, Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.
Gesundheitsförderung im Rahmen von Bewegungswochen stellt die vielseitig und umfangreich praktizierte Bewegung der Kinder in den Formen des Spielens, Übens, Tanzens, Gestaltens, Wetteiferns, Trainierens und Wettkämpfens (Größing, 1993) ins Zentrum der Bemühungen. Damit wird ein elementares Bedürfnis der Kinder in diesem Alter befriedigt.
Bewegungswochen und nachfolgende Festigungsphasen (Konsolidierung) sind nicht ein Projekt unter vielen. Die gewählte zeitlich-organisatorische Struktur gewährleistet den linearen Verlauf und die zyklische Wiederkehr des Gesundheitsanliegens in jedem Schulhalbjahr. Die Gesundheitsförderung als unterrichtsbegleitendes Prinzip wird nachhaltig angemahnt und mit ausreichender Verbindlichkeit realisiert.
Ausgangspunkt effektiver Gesundheitsförderung sind anspruchsvolle Bewegungsthemen für alle Fächer. Sie stiften "fächerkoordinierende" Gemeinsamkeiten. Die Durchführung von Bewegungswochen und nachfolgender Festigungsphasen bedarf keiner besonderen materiellen Aufwendungen. Solche Höhepunkte können an allen Schulen stattfinden, wenn Lehrpersonen, Schüler und Eltern es wollen.
Die Bereitstellung von neun Empfehlungen für die Hand der Lehrpersonen und ErzieherInnen beeinflusst positiv die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung sowie die Nachhaltigkeit von Bewegungswochen. Die Materialien werden von Lehrerinnen und Lehrern nicht als "Rezepte" verstanden, sondern als Anregung für eigenes kreatives Gestalten genutzt. Sie werden ergänzt durch eine CD und ein Video.
Effektive Gesundheitsförderung in der Schule bedarf der Kooperation mit dem Elternhaus, dem Hort und vielen Institutionen, die für die Gesundheit ebenfalls Verantwortung tragen: Sport- und Tanzvereine, Krankenkassen, Suchtberatungsstellen, Betriebe des Schulumfeldes sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.