Im Jahr 2004 stand der Weltgesundheitstag unter dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) international festgelegten Motto "Road Safety is no accident".
Zum ersten Mal in der Geschichte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde damit explizit das Thema "Straßenverkehrssicherheit" aufgegriffen. Nach WHO-Schätzungen starben im Jahr 2000 insgesamt 1,26 Millionen Menschen im Straßenverkehr. Mehr als eine Million dieser Unfallopfer verzeichneten dabei die Entwicklungsländer. Mit dem Weltgesundheitstag 2004 sollten insbesondere Regierungen und Gesellschaften aufgefordert werden, sich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr einzusetzen und entsprechende Präventionspotenziale effektiver als bisher zu nutzen. Aber auch jeder Einzelne sollte für Unfallrisiken im Straßenverkehr sensibilisiert werden.
In Deutschland stand der Weltgesundheitstag unter dem Motto "Sicher fahren - gesund ankommen". Die Bundesvereinigung für Gesundheit e.V. (BfGe)1 führte die zentrale Veranstaltung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung am 6. April 2004 in Berlin durch.
Mit dem Weltgesundheitstag 2004 wurden die Unfallrisiken der von tödlichen Verkehrsunfällen besonders stark betroffenen 18-24jährigen Verkehrsteilnehmer thematisiert und in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. Mangelnde Fahrpraxis und das so genannte jugendspezifische Verhalten, das unter anderem durch höhere Risikobereitschaft, durch Experimente mit Alkohol und Drogen und durch starken Gruppendruck gekennzeichnet ist, gelten als Hauptursachen für die erhöhten Unfallrisiken der Fahranfänger. Der Weltgesundheitstag 2004 zeigte Wege auf, wie die Fähigkeiten der jungen Erwachsenen im Straßenverkehr gefördert und gestärkt werden können.
1Zusammenschluss der Bundesvereinigung für Gesundheit e.V. (BfGe) und des Deutschen Forums Prävention und Gesundheitsförderung im Jahr 2007 zur Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG)